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Presseinformationen

Daimler evaluiert DuPont™ Zytel® Polyamid für den Einsatz anstelle von Metall für Motorträger

Technischer Kunststoff von DuPont und Computersimulation machen Bauteilentwicklung zeit- und kosteneffizienter
 

Photo: DuPont

Im Zuge der Entwicklung eines Motorträgers aus glasfaserverstärktem Zytel®, den ElringKlinger für Daimler herstellt, hat DuPont leistungsstarke Software zur anisotropen Computersimulation eingesetzt. Das Bauteil bietet eine bessere Geräuschdämpfung als ein Aluminiumteil und trägt zu geringerem Kraftstoffverbrauch, zu höherem Fahrkomfort und zu mehr Fahrsicherheit bei.

Genf, 13. Oktober 2015 – Am Beispiel eines Motorträgers aus Zytel® Polyamid zeigt DuPont Performance Polymers (DPP) auf der Fakuma 2015, wie präzise sich die Eigenschaften von Kfz-Teilen mit Hilfe der Computersimulation mittels anisotroper Finite-Elemente-Rechnung vorhersagen lassen. Dieses Bauteil, das das Gewicht des Motors aufnimmt, ihn stabilisiert und ausrichtet, haben ElringKlinger und Daimler in enger Zusammenarbeit mit DuPont in kürzerer Zeit entwickelt, als dies bei einem herkömmlichen Aluminium-Gussteil möglich gewesen wäre, und zugleich die Kosten gesenkt. 

Kunststoffe helfen, den Kraftstoffverbrauch zu senken, den Fahrkomfort zu steigern und die Sicherheit zu erhöhen
Motorträger müssen hohe statische und dynamische Kräfte aufnehmen. Darum wählte das Team ein glasfaserverstärktes, hitzestabilisiertes Zytel® PA66 anstelle von Metall. Dieser Kunststoff bietet ein optimales Verhältnis von Festigkeit und Steifigkeit, Kriech- und Ermüdungsbeständigkeit für diese Art der Beanspruchung und dämpft darüber hinaus Geräusche und Schwingungen (Noise, Vibration and Harshness, NVH). Ein weiterer Vorteil ist die höhere Wärmeisolierung von Zytel®, die zu einer verminderten Alterung des sich anschließenden Motorlagerelements (Elastomer) beiträgt.  

Computer-Aided Engineering
DuPont verwendet die Software Digimat™ zur Simulation des mikromechanischen Verhaltens von glasfaserverstärkten Kunststoffen, um lokale Unterschiede der Materialeigenschaften präzise zu bestimmen und konstruktive Schwachstellen zu finden. Diese Technologie wurde auch bei der Entwicklung des Motorträgers für Daimler eingesetzt und deren Ergebnisse durch Tests an realen Bauteilen bestätigt. Der Träger aus Kunststoff kann die Metallausführung vollständig ersetzen, dämpft Schwingungen besser und hat positive Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch, den Fahrkomfort und die Fahrsicherheit.

Dazu Patrick Cazuc, Global Automotive Manager bei DuPont Performance Polymers: „Die Computersimulation gehört heute zu unseren Kernkompetenzen in der Anwendungsentwicklung. Damit können wir konstruktive Lösungen vorab bewerten und so helfen, Entwicklungszeit und Kosten zu sparen.“
Und Gernot Kurtzer, Engineering Manager bei Daimler, ergänzt: „Wir müssen uns auf die Ergebnisse der Computersimulation verlassen können, um Verzögerungen und Fehler während der Entwicklungs- und Testphasen unserer Motoren zu vermeiden. DuPont hat seine Fähigkeit, solche Ergebnisse bereitzustellen, während der Entwicklung dieses Motorträgers unter Beweis gestellt. In unseren statischen und dynamischen Tests im Labor sowie auf der Straße verhielt er sich nahezu exakt so wie in der Simulation vorausgesagt. Darum konnten wir diesem aus Zytel® hergestellten Träger unser volles Vertrauen hinsichtlich des Verhaltens in der Praxis entgegenbringen.“

ElringKlinger, ein weltweit führender Hersteller von Systemen und Komponenten für den Antriebsstrang, übernahm bei diesem in enger Zusammenarbeit mit Daimler und DuPont durchgeführten Projekt eine Reihe von Schlüsselaufgaben. Dazu gehörten die kunststoffgerechte Konstruktion dieses zuvor aus Metall hergestellten Teils, die Konstruktion eines optimal auf das Fließverhalten von Zytel® abgestimmten Werkzeugs, die Optimierung der Fertigung und Qualitätssicherung sowie die ersten Bauteiltests. 

Dazu Klaus Bendl, Entwicklungsleiter bei ElringKlinger: „Zu den wichtigsten Vorteilen der Zusammenarbeit mit DuPont gehörte die ungewöhnliche Offenheit und Transparenz beim Austausch von Daten und Wissen zur Sicherung der bestmöglichen Ergebnisse. Wir konnten die in der Computersimulation bei DuPont generierten Daten zur Vorhersage des Werkzeugfüllverhaltens ebenso nutzen wie bei der Bauteilprüfung, die den von Daimler selbst durchgeführten Test vorausging. So konnten wir das Werkzeug fließtechnisch optimieren, verstärkende Metall-Inserts vorsehen, und die Zeit bis zur Herstellung von Prototypen verkürzen.“

DuPont Performance Polymers entwickelt zusammen mit Kunden weltweit Produkte, Bauteile und Systeme, die zu einer verminderten Abhängigkeit von fossilen Energieträgern sowie zum Schutz der Menschen und der Umwelt beitragen. In über 40 weltweit verteilten Produktions-, Entwicklungs- und Forschungszentren nutzt DuPont Performance Polymers das branchenweit breiteste Portfolio an Kunststoffen, Elastomeren, biobasierten Kunststoffen, Filamenten sowie Hochleistungsteilen und -halbzeugen zur Bereitstellung kosteneffizienter Lösungen für Kunden in der Luft- und Raumfahrt-, der Automobil-, Konsumgüter-, Elektro- und Elektronik- und der Sportartikelindustrie sowie dem Maschinenbau und anderen Branchen.

Seit 1802 bietet DuPont den globalen Märkten Wissenschaft und Entwicklungen auf Weltklasseniveau in Form von Produkten, Materialien und Dienstleistungen. Das Unternehmen ist überzeugt, dass durch eine enge Zusammenarbeit mit Kunden, Regierungen, Nicht-Regierungsorganisationen und Meinungsführern gemeinsam Lösungen für die globalen Herausforderungen gefunden werden können. Dazu zählen die Bereitstellung von gesunden Nahrungsmitteln für alle Menschen auf der Welt, die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen sowie der Schutz von Leben und Umwelt. Weitere Informationen zu DuPont und Inclusive Innovation unter www.dupont.com.

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